Aktuell – drei-hunde-nacht.de https://www.drei-hunde-nacht.de Biologisch Artgerechtes Rohes Futter Sun, 19 Mar 2023 17:47:20 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.5.14 Perkolation https://www.drei-hunde-nacht.de/perkolation/ Tue, 12 May 2020 09:43:19 +0000 https://www.drei-hunde-nacht.de/?p=3279 Neu!

Video mit detaillierter Anleitung zur Herstellung von Tinkturen mittels Perkolation.

Viele kennen die typische Methode eine Kräutertinktur herzustellen mittels Mazeration. Die Perkolations-Methode ist weniger bekannt.

Die Perkolation bietet neben der Mazeration eine weitere und vor allem schnellere Methode Tinkturen herzustellen.

Vorteile einer Perkolation sind zum einen die schnelle Herstellung und zum anderen ein potentiell breiteres Spektrum an Wirkstoffen. Perkolationen können nur aus getrockneten Kräutern hergestellt werden. Um diese Methode zu beherrschen bedarf es allerdings etwas Übung. Die Mühe lohnt sich aber, denn das Ergebnis überzeugt.

 

 

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Neu!

Video mit detaillierter Anleitung zur Herstellung von Tinkturen mittels Perkolation.

Viele kennen die typische Methode eine Kräutertinktur herzustellen mittels Mazeration. Die Perkolations-Methode ist weniger bekannt.

Die Perkolation bietet neben der Mazeration eine weitere und vor allem schnellere Methode Tinkturen herzustellen.

Vorteile einer Perkolation sind zum einen die schnelle Herstellung und zum anderen ein potentiell breiteres Spektrum an Wirkstoffen. Perkolationen können nur aus getrockneten Kräutern hergestellt werden. Um diese Methode zu beherrschen bedarf es allerdings etwas Übung. Die Mühe lohnt sich aber, denn das Ergebnis überzeugt.

 

Video Perkolation

 

 

 

 

 

 

Video: Tinktur als Perkolation herstellen

 

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YouTube Kanal https://www.drei-hunde-nacht.de/youtube-kanal/ Tue, 15 Jan 2019 18:29:40 +0000 https://www.drei-hunde-nacht.de/?p=3169 Ich habe jetzt einen YouTube Kanal. Dort werde ich wöchentlich Videos über Kräuterheilkunde, Naturheilkunde, meine Tiere und verwandte Themen einstellen. Ich bin noch am lernen wie man Videos bearbeitet, daher ist die Qualität einige der ersten Videos nicht so toll, aber langsam habe ich den Dreh raus.
Bitte „liken“ und abonnieren.

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Hier ein Video in English, wo ich meine Hunde vorstelle:

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Ich habe jetzt einen YouTube Kanal. Dort werde ich wöchentlich Videos über Kräuterheilkunde, Naturheilkunde, meine Tiere und verwandte Themen einstellen. Ich bin noch am lernen wie man Videos bearbeitet, daher ist die Qualität einige der ersten Videos nicht so toll, aber langsam habe ich den Dreh raus.
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Curcuma Paste für Hunde https://www.drei-hunde-nacht.de/curcuma-paste-fuer-hunde/ Wed, 07 Mar 2018 11:34:34 +0000 https://www.drei-hunde-nacht.de/?p=2897 Curcumin, der Hauptwirkstoff in Curcuma, der auch für die gold-braune Farbe verantwortlich ist, hat eine geringe Bioverfügbarkeit und wird im Körper sehr schnell verstoffwechselt. Aus diesem Grund ist es ratsam Curcuma mit anderen Mitteln zu vermischen, um eine höhere Wirksamkeit zu erreichen.

Schwarzer Pfeffer: Laut Studien erhöht das Piperin im schwarzen Pfeffer die Wirksamkeit des Curcumas beim Menschen um bis zu 2000 % und bei Ratten 154 %, in dem es die Verstoffwechslung in der Leber hemmt. Die ideale Pfeffermenge um die höchste Wirksam-keit des Curcumins zu erreichen ist 3 % der Curcumamenge – also je 100 g Curcuma,

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Curcuma longa

Warum Curcuma als Paste verabreichen?

Curcumin, der Hauptwirkstoff in Curcuma, der auch für die gold-braune Farbe verantwortlich ist, hat eine geringe Bioverfügbarkeit und wird im Körper sehr schnell verstoffwechselt. Aus diesem Grund ist es ratsam Curcuma mit anderen Mitteln zu vermischen, um eine höhere Wirksamkeit zu erreichen.

Schwarzer Pfeffer: Laut Studien erhöht das Piperin im schwarzen Pfeffer die Wirksamkeit des Curcumas beim Menschen um bis zu 2000 % und bei Ratten 154 %, in dem es die Verstoffwechslung in der Leber hemmt. Die ideale Pfeffermenge um die höchste Wirksam-keit des Curcumins zu erreichen ist 3 % der Curcumamenge – also je 100 g Curcuma, 3 g schwarzer Pfeffer.

Fette: Curcumin ist schwer löslich in Wasser aber gut löslich in Fett. Daher empfiehlt es sich Curcuma mit Fett zu vermischen. Durch die Beigabe von Fett erhöht sich die Bioverfügbarkeit von Curcumin um das 7-8-fache. Hier eignet sich für Hunde insbesondere Kokosfett; wegen seiner ausgezeichneten Verträglichkeit auch bei Tieren mit Pankreas-problemen. Alternativ kann man Ghee (geklärte Butter) einsetzen. Einige Pflanzenöle (Olivenöl, Mandelöl) werden manchmal bei der Anwendung beim Menschen eingesetzt, eignen sich aber nicht für Hunde.

Quercetin: Quercetin ist ein antioxidatives Polyphenol und gehört zur Untergruppe der Flavone oder gelben Pflanzenfarbstoffe. Neben seiner Eigenschaft als starkes Antioxidans, ist Quercetin entzündungshemmend, antikanzerogen, anti-allergisch und beschleunigt die Wundheilung. Eine Kombination von Quercetin und Curcuma verbessert die Wirksamkeit von Curcuma um 147 %. Quercetin findet man insbesondere in Beeren, Äpfeln, Paprika, Brokkoli, Kohl, grünem Blattgemüse, grünem Tee, Salbei, Johanniskraut und Ginkgo.

Zutaten

250 ml Wasser
70-75 g gemahlene Curcuma longa
70 ml Kokosöl/Fett
2,5 g frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer
Alternativ oder zusätzlich 2-3 g gemahlene Papayakerne

 Anleitung

Kokosöl in ein Warmwasserbad stellen, um es zu verflüssigen.

Wasser und Curcuma in einen Topf unter ständigem Rühren aufkochen und dann ca. 10 Minuten schwach köcheln lassen (weiter rühren) bis eine Paste entsteht.

Die Konstistenz der Paste kann entweder durch Zugabe von Wasser verdünnt oder durch Zugabe von Curcuma verdickt werden. Das Kokosöl wird die Paste zunächst auch etwas flüssiger,  aber nach dem abkühlen etwas fester machen.

Wenn die Paste die gewünschte Konstistenz hat, Kokosöl und schwarzen Pfeffer hinzugeben und gut verrühren.

 

Wenn Sie Papayakerne hinzufügen möchten, sollten Sie warten bis die Paste abgekühlt ist um die Zerstörung der Enzyme in den Papayakernen zu verhindern (unter 40°C).

Paste in Gläser oder Dosen abfüllen und nach dem Abkühlen verschliessen und im Kühlschrank aufbewahren.

Gekühlt ist die Paste bis zu 3 Wochen haltbar.

 

Dosierung Curcuma Paste bei Hunden

bis zu 8 kg: ¼-½ TL/Tag
9-15 kg: ½-¾ TL/Tag
16-22 kg: ¾-1 TL/Tag
23-32 kg: 1-2 TL/Tag
33+ kg: 1,5-3 TL/Tag

Mit kleinster Dosis anfangen und langsam erhöhen. Curcuma wird schnell verstoffwechselt, daher ist es besser die Tagesdosis über den Tag verteilt zu verabreichen.

 

Kontraindikationen

Curcuma ist warm und trocknend, daher kann es zu sehr festem Stuhlgang bis hin zur Verstopfung kommen. Curcuma ist eher ungeeignet für sehr „hitzige“ Hunde. Kontraindiziert bei Obstruktionen der Gallenblase. Da Pfeffer die Ausschüttung von Pankreasenzymen stimuliert, sollte man vorsichtshalber kein Pfeffer bei Hunden mit einer akuten oder chronischen Pankreatitis einsetzen. Curcuma ist leicht blutverdünnend und sollte vor chirurgischen Eingriffen abgesetzt werden.

Wirkung

Curcuma ist stark entzündungshemmend und ein starkes Antioxidans. Es findet seinen Einsatz bei folgenden Erkrankungen/Konditionen:

  • Krebs
  • Arthritis/Arthrose
  • Verdauungsstörungen/Verdauungsfördernd
  • Schmerzstillend
  • Leber Tonikum
  • Als wärmender Bitterstoff
  • Immunstärkend
  • Fördert die Wundheilung
  • Hilft bei Hautproblemen
  • Unterstützt die Herzgesundheit
  • Blutzuckersenkend bei Diabetes

>> Download Rezept

Text & Fotos © Swanie Simon

Quellen

  • Al-Nazawi, M.H. and S.M. El-Bahr, 2012. Hypolipidemic and hypocholestrolemic effect of medicinal plant combination in the diet of rats: Black cumin seed (Nigella sativa) and turmeric (Curcumin). J. Anim. Vet. Adv., 11: 2013-2019.
  • Cruz-Correa, M.; Shoskes, D. A.; Sanchez, P.; Zhao, R.; Hylind, L. M.; Wexner, S. D.; Giardiello, F. M. Combination treatment with curcumin and quercetin of adenomas in familial adenomatous polyposis.Clin. Gastroenterol. Hepatol.2006,4(8), 1035–8
  • Lund, Kaleb C.; Pantuso, Traci. Combination Effects of Quercetin, Resveratrol and Curcumin on In Vitro Intestinal Absorption. Journal of Restorative Medicine, Volume 3, Number 1, 1 April 2014, pp. 112-120(9)
  • Prasad S, Tyagi AK, Aggarwal BB. Recent Developments in Delivery, Bioavailability, Absorption and Metabolism of Curcumin: the Golden Pigment from Golden Spice. Cancer Research and Treatment : Official Journal of Korean Cancer Association. 2014;46(1):2-18. doi:10.4143/crt.2014.46.1.2.
  • Shoba G, Joy D, Joseph T, Majeed M, Rajendran R, Srinivas PS. Influence of piperine on the pharmacokinetics of curcumin in animals and human volunteers. Planta Med 1998;64(4):353–6.
  • Principles and Practice of Phytotherapy: Modern Herbal Medicine. 28. Dezember 2012. von Kerry Bone und Simon Mills
  • The Complete German Commission E Monographs: Therapeutic Guide to Herbal Medicines by Mark Blumenthal (Editor) (10-Feb-2000)
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Video: Arctium lappa – Die Große Klette https://www.drei-hunde-nacht.de/arctium-lappa-die-grosse-klette/ Fri, 02 Mar 2018 22:32:20 +0000 https://www.drei-hunde-nacht.de/?p=2868

 

 

 

 

 

Auszug aus den Live Unterricht bei der Ausbildung Kräuterheilkunde für Hunde & Katzen

Da dieses Video keine einfache Präsentation ist sondern ein Auszug aus einem live Unterricht, stellen die Schüler Fragen wodurch der Beitrag etwas „holprig“ wirken kann.

Skript „Arctium lappa“ runterladen >>

 

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Auszug aus den Live Unterricht bei der Ausbildung Kräuterheilkunde für Hunde & Katzen

Da dieses Video keine einfache Präsentation ist sondern ein Auszug aus einem live Unterricht, stellen die Schüler Fragen wodurch der Beitrag etwas „holprig“ wirken kann.

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Aktuell https://www.drei-hunde-nacht.de/aktuelle-seminare/ Fri, 02 Feb 2018 17:12:40 +0000 https://www.drei-hunde-nacht.de/?p=2814 mit Swanie Simon

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Kräuter – Medizin der Natur

mit Swanie Simon

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Zoopharmakognosie https://www.drei-hunde-nacht.de/zoopharmakognosie/ Wed, 31 Jan 2018 22:22:34 +0000 https://www.drei-hunde-nacht.de/?p=2806 Alle Hunde- und Katzenbesitzer haben schon mal erlebt, dass ihre Tiere Gras, Erde, Baumrinden oder Pflanzenteile fressen. Häufig liest man, dass ein solches Verhalten darauf deutet, dass das Tier Würmer hat oder ihm etwas in der Nahrung fehlt. Aber was steckt wirklich hinter diesem Verhalten?

Wilde Tiere haben über eine Jahrtausende lange Selektion bestimmte Verhaltensweisen entwickelt, die das Überleben ihrer Spezies sichert. Eine dieser Verhaltensweisen nennt man Zoopharmakognosie. Hinter diesem Namen verbirgt sich eine relativ neue Wissenschaftsbranche, die den instinktiven Gebrauch zur Selbstmedikation von Heilpflanzen und anderen Mitteln wie Erde, Ton, Pilze und Insekten durch Tiere studiert. Der Begriff Zoopharmakognosie (Englisch: zoopharmacognosy) wurde 1993 geprägt und setzt sich aus dem Griechischen zoo (Tier),

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Alle Hunde- und Katzenbesitzer haben schon mal erlebt, dass ihre Tiere Gras, Erde, Baumrinden oder Pflanzenteile fressen. Häufig liest man, dass ein solches Verhalten darauf deutet, dass das Tier Würmer hat oder ihm etwas in der Nahrung fehlt. Aber was steckt wirklich hinter diesem Verhalten?

Wilde Tiere haben über eine Jahrtausende lange Selektion bestimmte Verhaltensweisen entwickelt, die das Überleben ihrer Spezies sichert. Eine dieser Verhaltensweisen nennt man Zoopharmakognosie. Hinter diesem Namen verbirgt sich eine relativ neue Wissenschaftsbranche, die den instinktiven Gebrauch zur Selbstmedikation von Heilpflanzen und anderen Mitteln wie Erde, Ton, Pilze und Insekten durch Tiere studiert. Der Begriff Zoopharmakognosie (Englisch: zoopharmacognosy) wurde 1993 geprägt und setzt sich aus dem Griechischen zoo (Tier), pharma (Droge) und gnosy (kennen oder wissen).

Naturforscher haben häufig beobachtet, dass kranke Tiere Giftpflanzen oder bittere Pflanzen fressen, wenn sie z. B. Würmer haben. Andere fressen Ton oder Holzkohle bei Durchfall. Dieses Verhalten der Tiere gibt Wissenschaftlern unter anderem wertvolle Hinweise über mögliche Einsatzbereiche solcher Pflanzen in der Humanmedizin. Die Britische Biologin Cindy Engel hat ein faszinierendes Buch dazu geschrieben mit dem Titel „Wild Health“. Darin gibt sie viele Beispiele der Zoopharmakognosie.

In der Volksmedizin, insbesondere der Pflanzenheilkunde, findet man oft Hinweise auf den tierischen Gebrauch der Pflanze durch den Volksnamen der Pflanze, wie z. B. Katzenminze oder Hundsgras. Die Katzenminze wirkt durch ihre ätherischen Öle parasitenabweisend. Unsere Katzen wissen das instinktiv und wälzen sich deshalb gerne in Katzenminze. Umso mehr sie die Pflanze durch ihr Wälzen zerdrücken, umso mehr wird ätherisches Öl freigesetzt. Hunde fressen gerne Quecke (Agropyron repens), denn auch sie wissen instinktiv, dass die Quecke nicht nur Blasenentzündungen und Nierensteinen entgegenwirkt, sondern auch die Verdauung anregt und durch seine Beschaffenheit hilft den Darm zu putzen und bei einem möglichen Wurmbefall den Darm von Parasiten befreit. Des Weiteren hilft Quecke bei Prostata-Erkrankungen und rheumatischen Beschwerden.

Hundebesitzer können durch die instinktive Selektion von Naturheilmitteln ihrer Hunde wertvolle Hinweise über den Gesundheitszustand ihres Hundes bekommen, indem sie genau beobachten, was der Hund zu sich nehmen möchte. In meinen langen Jahren der Tierhaltung habe ich Zoopharmakognosie oft beobachten dürfen. Eines meiner Schäferhunde fraß Wermut in großen Mengen, als er verwurmt war. Man konnte ihm ansehen, dass es ihm überhaupt nicht schmeckte, aber er fraß es trotzdem und befreite sich so von seinen Parasiten.

Ein weiteres gutes Beispiel zeigt folgender Fall:
Eine junge Schäferhündin, die mir gehörte, rannte eines Tages im Garten zum Grillplatz und fraß große Mengen an Holzkohle. Ich erkannte, dass dieses Verhalten darauf hindeuten kann, dass die Hündin eine Magen-Darm-Erkrankung bekommt und ließ die Hündin sofort fasten. Zwei Tage später brach die Parvovirose bei der Hündin aus. Dadurch, dass der Magen-Darm-Trakt durch das Fasten vollkommen leer war, verlief die ansonsten schwere Erkrankung recht glimpflich ab und die Hündin war nach wenigen Tagen wieder fit. Wäre der Darm mit Nahrungsmitteln voll gewesen, hätte die schwere Durchfallerkrankung sehr viel länger angedauert. Die Hündin war übrigens nach veterinärmedizinischem Standard gegen Parvovirose geimpft.

Diese Beispiele zeigen deutlich, dass auch unsere Haustiere versuchen sich selbst zu helfen, wenn sie die Möglichkeit dazu bekommen. Wenn Tiere Zugang zu Wild- und Heilkräutern haben, nutzen sie oft die Gelegenheit.

Aus vielen Gründen macht es durchaus Sinn das Futter mit einigen Zutaten zu ergänzen, um die eventuellen Nährstoffdefiziten in den heutigen Lebensmitteln etwas zu beheben und mit Hilfe von Naturmitteln den Hund oder die Katze gesund zu halten. Gerade Heilpflanzen und Gartenkräuter bieten hier eine gute Lösung. Kräuter sind reich an sekundären Pflanzenstoffen, Spurenelementen, Vitaminen und Mineralien. Sie wirken auf verschiedene Organsysteme und helfen dem Körper bei der Verdauung, der Immunabwehr, der Gesunderhaltung auf zellulärer Ebene und bei der Krankheitsvorbeugung, beispielsweise bei Krebs.

Als Hundebesitzer sind Sie täglich im Grünen um den Hund zu bewegen, so dass Sie mit ein bißchen Heilpflanzenwissen bereits wertvolle Ergänzungsmittel aus der Natur mitnehmen können. Am Hof Drei Hunde Nacht biete ich Kurse, in denen Sie lernen können Wildkräuter zu erkennen, zu ernten, zuzubereiten und einzusetzen. Sie können zudem mit wenig Platz im Garten oder sogar auf dem Balkon einige Futterkräuter selbst ziehen. Oft sind Tierbesitzer aus mangelnder Kenntnis von Kräutern und wegen teilweise haarsträubender Warnungen in Büchern über den Einsatz von Kräutern in der Nahrung verunsichert. Kräuter gehören zur normalen Nahrung dazu – in der menschlichen sowie in der tierischen Nahrung. Bekommt das Tier von Anfang an Kräuter ins Futter, wird es weniger häufig an Parasitenbefall, Durchfällen und Mangelerscheinungen leiden und durch die immunstärkende Wirkung vieler Heilpflanzen auch weniger anfällig für Erkrankungen sein. Alle Wildtiere bedienen sich der Apotheke der Natur und so sollten auch Sie Kräuter in den Speiseplan Ihres Haustieres einbauen. Bis vor wenigen Jahrzehnten waren Kräuter noch ein wichtiger Bestandteil der Ernährung von Mensch und Tier sowie ein fester Bestandteil jeder Hausapotheke. Dieses Wissen um Heilpflanzen geht zunehmend in „fortgeschrittenen“ Ländern verloren da Naturmittel durch chemisch-pharmazeutische Medikamente ersetzt werden. Übrigens ist 80 % der Weltbevölkerung noch heute nur auf Heilpflanzen zur medizinischen Versorgung angewiesen!

Mit ein bißchen Wissen können Sie schon viel erreichen.

Heilkräuter mit stark medizinischer Wirkung sollten Sie nicht ohne Anleitung eines Phytotherapeuten anwenden, aber es gibt sehr viele Kräuter, die sich für eine tägliche Nahrungsbeilage eignen. Zum Beispiel eignen sich Dill, Borretsch, Gänseblümchen, Quecken, Rotklee, Brunnenkresse, Brennesselblatt &-samen, Löwenzahn, Malven, Petersilie (nicht bei Trächtigkeit), Schafgarbe, Spitz- und Breitwegerich, Vogelmiere, Giersch, Hagebutten, Minze (nur Hunde), Große Klette, Alfalfakraut und Brombeerblätter zur normalen Fütterung.
Auch hier gilt abwechslungsreich, am besten nach Saison und in kleinen Mengen. Kräuter sammelt man grundsätzlich dann, wenn der Teil der Pflanze, den man einsetzen möchte, am stärksten ist. Blüten sammelt man zum Beispiel wenn es sonnig ist und die Blüte in ihrer vollen Pracht erscheint. Blätter sammelt man bevor die Blüten austreiben, da dann die Kraft der Pflanze noch in den Blättern steckt. Ausnahmen sind Kräuter, bei denen man die gesamten oberirdischen Teile benutzt. Wurzeln erntet man entweder im Spätherbst, Frühwinter oder im Frühjahr, bevor die Planze neu austreibt. Die beste Zeit für Wurzeln ist dann, wenn es bereits ein- oder zweimal Frost gegeben hat, denn dann steckt die Kraft der Pflanzen am stärksten in den Wurzeln, da die oberirdischen Teile abgestorben sind.
Man kann die gesammelten Kräuter trocknen, so dass man für den Winter einen Vorrat hat.

Natürlich bedeudet aber nicht harmlos!

Obwohl wilde Tiere sehr instinktsicher sind was die Aufnahme von natürlichen Heilmitteln betrifft, muss man mit dem Haushund etwas vorsichtiger sein. Unsere Rasse- und Mischlingshunde sind seit Jahrhunderten nicht mehr über eine von der Natur vorgegebene Selektion gezüchtet worden und haben dadurch zum Teil ihre Instinktsicherheit eingebüßt. Wilde Tiere fressen auch mal giftige Pflanzen, die in kleinen Mengen sehr wirksame Heilmittel sein können. Haushunde finden diesbezüglich nicht immer das richtige Maß und können bei übermäßigem Fressen von giftigen Pflanzen schwere Vergiftungen erleiden.

 

© Swanie Simon 2010 / überarbeitet 2018

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Nutrigenomik – man ist was man isst https://www.drei-hunde-nacht.de/nutrigenomik-man-ist-was-man-isst/ Thu, 14 Dec 2017 13:28:14 +0000 https://www.drei-hunde-nacht.de/?p=2624/ Der Begriff Nutrigenomik setzt sich zusammen aus den Begriffen „Nutrimentum“ (Lat.: Nahrung) und „Genomik“ (die systematische Analyse aller aktiven Gene).

Dieser noch relative neuer Forschungszweig befasst sich mit dem Zusammenspiel der Ernährung und der Genen bzw. das Genom eines Individuums. Bei der Nutrigenomik wird also geforscht wie Nahrungsmittel und bioaktive Nährstoffe die Genexpression beeinflussen.

Jedes Gen kodiert durchschnittlich drei Proteine. Diese Proteine übernehmen im Körper viele wichtige Aufgaben, z. B.:

  • als Enzyme, die Biokatalysatoren sind
  • als Hormone, die verschiedene Prozesse im Körper steuern
  • und den Transport von Molekülen im Körper

Nicht alle Gene stellen zu jeder Zeit in jeder Zelle ihre Proteine her.

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Der Begriff Nutrigenomik setzt sich zusammen aus den Begriffen „Nutrimentum“ (Lat.: Nahrung) und „Genomik“ (die systematische Analyse aller aktiven Gene).

Dieser noch relative neuer Forschungszweig befasst sich mit dem Zusammenspiel der Ernährung und der Genen bzw. das Genom eines Individuums. Bei der Nutrigenomik wird also geforscht wie Nahrungsmittel und bioaktive Nährstoffe die Genexpression beeinflussen.

Jedes Gen kodiert durchschnittlich drei Proteine. Diese Proteine übernehmen im Körper viele wichtige Aufgaben, z. B.:

  • als Enzyme, die Biokatalysatoren sind
  • als Hormone, die verschiedene Prozesse im Körper steuern
  • und den Transport von Molekülen im Körper

Nicht alle Gene stellen zu jeder Zeit in jeder Zelle ihre Proteine her. Die Zelle kann die Menge der Proteine die synthetisiert werden verändern, in dem verschiedene Gene hoch oder runter reguliert bzw. aktiviert oder inaktiviert werden. Diese Regulierung – auch Genexpression genannt – kann sich sowohl positive als auch negativ auf die Gesundheit auswirken. Gesteuert wird die Genexpression durch das Epigenom, eine strukturelle Schicht, die die DNA und ihre angehängten Proteine umgibt. Das Epigenom ist für die chemischen Vorgänge verantwortlich, die Genexpression steuern. Es reagiert auf Signale der Umwelt, unter Anderem auf Nahrung.

Das Epigenom wird von Generation zu Generation vererbt, so dass die Diät der Eltern nicht nur ihr eigenes Epigenom beeinflusst, sondern zusätzlich das Epigenom der Nachkommen bestimmt. Man kann das Epigenom durch Nahrung beeinflussen, in dem man neue Impulse setzt z.B. mit frischer, hochwertiger Nahrung.

Laut Dr. Jim Kaput, einem der Pioniere der Nutrigenomik, kann sie in fünf Leitsätzen zusammengefasst werden:

  1. Gewöhnliche Nahrungschemikalien wirken direkt oder indirekt auf das Genom, um die Genexpression oder -struktur zu verändern.
  2. Unter bestimmten Umständen und bei einigen Individuen kann die Ernährung ein ernstzunehmender Risikofaktor für eine Reihe von Krankheiten sein.
  3. Einige ernährungsregulierte Gene spielen wahrscheinlich eine Rolle bei Vorkommen, Verlauf und Schweregrad einiger chronischer Erkrankungen.
  4. Der Grad, in dem die Nahrung das Gleichgewicht zwischen gesunden und kranken Zuständen beeinflusst, kann von der genetischen Ausstattung eines Individuums abhängen.
  5. Eine diätetische Anpassung nach Kenntnissen des Nährstoffbedarfs, Ernährungs-zustands und Genotyps („Individualisierte Ernährung“) kann eingesetzt werden, um chronische Krankheiten zu verhindern, lindern oder gar zu heilen.

Entzündungsprozesse im Körper

Ein wesentlicher Faktor im Gesundheits- bzw. Krankheitsverlauf eines jeden Organismus sind Entzündungsprozesse. Hier sind nicht die typischen äußerlich sichtbaren Entzündungen von großer Bedeutung, sondern Entzündungen auf zellulärer Ebene. Solche Entzündungsprozesse sind ein Teil der natürlichen Abwehr und werden als akut oder chronisch differenziert. Akute Entzündungsprozesse sind Reaktionen des Abwehrsystems auf Erreger und klingen in der Regel schnell wieder ab. Chronische Entzündungsprozesse sind solche, die nicht wieder abklingen wenn der Erreger oder vermeintliche Erreger vernichtet ist, sondern weiterhin bestehen, oft in abgeschwächter Form. Gerade diese chronischen Entzündungsprozesse sind für die Entstehung vieler Krankheiten mit- oder gänzlich verantwortlich. Beispiele von Krankheiten, die mit chronischen Entzündungsprozessen in Verbindung gebracht werden können sind Krebs, Autoimmunerkrankungen, Verdauungsstörungen, Hautprobleme, Allergien, Arthitis, Diabetes und Krankheiten der Organe. Übergewicht kann hier auch eine Rolle spielen.

Durch den Einsatz von entzündungehemmenden bzw. den Verzicht auf entzündungs-fördernden Nahrungsmitteln kann man chronische Entzündungsprozesse entgegenwirken, in dem man die Genexpression positiv beeinflusst. Zum Beispiel werden Antioxidantien, einige B-Vitamine, Zink, Eisen, Mangan und Magnesium mit Genomstabilität in Verbindung gebracht.

Funktionale Nahrungsmittel

Als „funktionale Nahrungsmittel“ werden solche Nahrungsmittel oder Nahrungsmittel-bestandteile bezeichnet, die bestimmte Stoffe enthalten, z.B. Aminosäuren, Phytonährstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe & Vitamine, die eine gesunde Genexpression unterstützen in dem sie dem Epigenom die richtigen Signale dazu senden. In der Regel wirken diese Nahrungsmittel entzündungshemmend im Körper.

Obwohl es Nahrungsmittel gibt, die in fast jedem Organismus als funktional bezeichnet werden können, gibt es durch die Einzigartigkeit des individuellem Genoms Nahrungsmittel, die bei bestimmten Individuen funktional sind und bei anderen nicht. Ein Beispiel sind Futtermittelunverträglichkeiten – der eine Hund verträgt Rindfleisch und der anderer nicht. Für beide sind aber die Omega 3-Fettsäuren EPA und DHA funktionale Nahrungsmittel, die im Allgemeinen entzündungshemmend sind.

Ein weiterer Einfluss auf die funktionalität eines Nahrungsmittels spielt die Herkunft, Behandlung und toxische Belastung, denen ein Nahrungsmittel ausgesetzt ist. Viele sonst funktionale Nahrungsmittel verlieren ihre gesundheitsfördernden Eigenschaften wenn sie genetisch manipuliert werden oder mit Pestizide, Antibiotika oder sonstige schädliche Mittel behandelt werden. So kann das Öl eines Fisches aus der freien Natur aus sauberen Gewässern ein funktionales Nahrungsmittel sein und das Öl vom selben Fisch aus einer Fischzuchtstätte in der die Fische mit unnatürlichem Pelletfutter und Antibiotika ernährt bzw. behandelt werden das Epigenom negativ beeinflussen und gesundheitliche Schäden auf Dauer verursachen.

Was bedeutet das für unsere Hunde & Katzen?

Um ein Ernährungskonzept mit möglichst funktionalen Nahrungsmitteln zu erstellen sollte man nicht nur die Nahrungsmittel, von denen bekannt ist, dass sie toxisch für unsere Haustier sind meiden, z.B. Zwiebeln, Schokolade, Trauben usw, sondern auf weitere Faktoren achten, die die funtionalität der Nahrungsmittel herabsetzen.

Insbesondere sollte man folgende Sachen meiden:

  • GMO produkte
  • Fleisch aus Massentierhaltung
  • mit Antibiotika beslastete Lebensmittel
  • mit Hormonen beslastete Lebensmittel
  • mit Pestizide gespritzte Lebensmittel
  • Futter mit großen Mengen Pflanzenproteine
  • Schimmelige Lebensmittel
  • verdorbene Lebensmittel
  • viele Kohlenhydrate
  • Kohlenhydrate mit hohem glykämischen Index
  • künstliche Farbstoffe
  • künstliche Konservierungsstoffe
  • und alle Lebensmittel, auf die das einzelne Tier eine Intoleranz zeigt

Selbst zusammengestellte Nahrung ist der richtige Weg

Wenn Sie bereits BARF füttern oder die Nahrung für Ihr Haustier aus frischen Lebensmitteln kochen sind Sie auf dem besten Weg das Epigenom gesunde Signale zu senden. Laut der Tierärztin und Autorin Dr. Jean Dodds gibt es drei Schlüssel zur optimalen Ernährung von Hunden und Katzen: Abwechslungsreichheit, Nährstoffdichte und ganze, frische Lebensmittel. Einige Nährstoffe kommen oft in selbstzusammengestellten Rationen zu kurz, insbesondere Omega 3-Fettsäuren mit EPA & DHA, Zink, Selen und die Vitamine D & E. Häufige Fehler in der Futterzusammensetzung sind zu wenig Fett, fehlendes Organfleisch und Knochen ersatzlos aus dem Futterplan zu streichen.

Hilfe zur Futterplanerstellung 

Auf dieser Webseite sowie die von Nadine Wolf finden Sie viele wertvolle Informationen über die BARF Ernährung. Des Weiteren finden Sie auf der Webseite barf-berater.de eine bundesweite Liste von qualifizierten Ernährungsberatern mit Schwerpunkt BARF.

Quellen:

  • Kaput J and Rodriguez R; „Physiol Nutritional genomics: the next frontier in the postgenomic era“; Genomics 16: 166–177, 2004; 10.1152 / physiolgenomics.00107.2003.
  • Wayne R. Bidlack, Raymond L. Rodriguez; „Nutritional Genomics: The Impact of Dietary Regulation of Gene Function on Human Disease“ CRC Press; 1 edition (19 April 2016)
  • Dodds, W. Jean, & Diana Laverdure; Canine Nutrigenomics: The New Science of Feeding Your Dog for Optimum Health; N.p.: Dogwise, 2015. Print.

 

© Swanie Simon 2015-2018

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Energetik Teil II – Die Geschmäcker https://www.drei-hunde-nacht.de/energetik-teil-ii-die-geschmaecker/ Thu, 14 Dec 2017 13:26:11 +0000 https://www.drei-hunde-nacht.de/?p=2622/ In dem Artikel Die Energetik von Lebensmitteln haben Sie etwas über die Energetik von Lebensmitteln erfahren und wie man das Wissen über Energetik praktisch bei der Fütterung von Tieren einsetzten kann. In diesem Artikel wird das Thema Energetik vertieft, nach Geschmack und Wirkrichtung von Lebensmitteln und Kräutern.

Der Geschmackssinn

Die Zunge des Hundes und der Katze dient unter Anderem dem Schmecken. Fünf verschieden Arten von Zungenwärzchen bedecken die Zungenoberfläche. Einige der Papillen enthalten Geschmacksporen; die Öffnungen der Geschmacksnerven im Epithel.

Hunde haben wenige Geschmacksnerven im Vergleich zum Menschen, der etwa sechsmal so viele davon auf der Zunge hat.

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In dem Artikel Die Energetik von Lebensmitteln haben Sie etwas über die Energetik von Lebensmitteln erfahren und wie man das Wissen über Energetik praktisch bei der Fütterung von Tieren einsetzten kann. In diesem Artikel wird das Thema Energetik vertieft, nach Geschmack und Wirkrichtung von Lebensmitteln und Kräutern.

Der Geschmackssinn

Die Zunge des Hundes und der Katze dient unter Anderem dem Schmecken. Fünf verschieden Arten von Zungenwärzchen bedecken die Zungenoberfläche. Einige der Papillen enthalten Geschmacksporen; die Öffnungen der Geschmacksnerven im Epithel.

Hunde haben wenige Geschmacksnerven im Vergleich zum Menschen, der etwa sechsmal so viele davon auf der Zunge hat. Beim Hund sind die meisten Geschmacksnerven im Bereich der Zungenspitze zu finden. Katzenzungen sind neben Geschmack für die Struktur von Nahrungsmittel empfindlich. Auch Katzen haben wenige Geschmacksnerven im Vergleich zum Menschen, der etwa 19 mal so viele davon auf der Zunge hat.
Katzen können laut Studien Süß nicht schmecken.

Der Geschmackssinn kann im Allgemeinen vier Geschmacksqualitäten wahrnehmen: süß, sauer, salzig und bitter. Zusätzlich gibt es den Geschmack umami oder würzig, der vor allem durch Glutamin oder Asparaginsäure ausgelöst wird. Außerdem wird zur Zeit geforscht ob es Rezeptoren gibt, die speziell auf Fett reagieren sowie die Geschmacksqualitäten alkalisch, metallisch und wasserartig.

Der Geschmack „scharf“ ist übrigens kein Geschmack im physiologischem Sinne, sondern eine Schmerzreaktion der Nerven, die auf die Temperaturempfindung (heiß) reagieren.

Die Geschmäcker

In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und anderen naturheilkundlichen Heilsystemen sind die sogenannten Geschmäcker von besonderer Bedeutung. Jeder Geschmack hat eine Wirkung und eine Wirkrichtung im Körper. Der Geschmack beeinflusst die Körpertemperatur, die allgemeine Kraft, die Körperflüssigkeiten oder Säfte und die Masse. Alle Geschmäcker sind in der Nahrung notwendig um den Organismus im Gleichgewicht zu halten. Eine Ernährung mit sehr einseitiger Geschmacksrichtung wird auf Dauer krank machen. Dieses Wissen um die Wirkung der Geschmäcker kann man einsetzen um die Gesundheit zu erhalten und/oder um Krankheiten entgegen zu wirken.

Die Geschmäcker werden in der TCM in Süß, Salzig, Sauer, Scharf und Bitter unterteilt. Zusätzlich gibt es in der Ayurveda den Geschmack Adstringierend. Des Weiteren werden die Geschmäcker in der TCM den einzelnen Elementen zugeordnet: Süß/Erde, Salzig/Wasser, Sauer/Holz, Scharf/Metall, Bitter/Feuer.

Süß

Das kennen wir alle – zu viel Süßes macht dick! Der Geschmack süß wärmt und baut die Kraft, die Säfte und die Masse auf. Süß befeuchtet, das bedeutet in Maßen unterstützt der süße Geschmack die Schleimhäute und baut das Blut auf, im Übermaß verschleimt und verdickt das Süße die Schleimhäute bzw. das Blut. Es entstehen Verschlackungen, die entzündungsfördernd sind. Sinnvoll ist süßes in Maßen und um untergewichtige, trockene Tiere, denen die Kraft und die Körperwärme fehlt nochmals aufzubauen. Tiere, die „hitzig“ oder übergewichtig sind, sollten süßes meiden. Süße Lebensmittel sind vor allem Kohlenhydrate sowie stärkehaltige und süß schmeckende Gemüse- und Obstsorten. Und natürlich Zucker, Honig und ähnliches.

Salzig

Wasser folgt dem Salz. Wo immer Salz im Körper zu finden ist, zieht es Wasser an. Aus diesem Grund sagt man dass salzig erweicht, z.B. bei Zysten. Da Wasser kühlt und Salz Wasser anzieht, ist der Geschmack salzig auch kühlend und befeuchtend. Die Wirkrichtung ist absenkend, daher kann salziges die Verdauung (nach unten) fördern und als Abführmittel dienen. Salzig sind Lebensmittel und Kräuter die mineralstoffreich, insbesondere natriumreich sind. Z.B. Meeresalgen oder Brennesseln.

Sauer

Sauer ist in erster Linie zusammenziehend. In der TCM wird sauer als kühlend und in der Ayurdveda als wärmend bezeichnet. In der TCM gehört der Geschmack adstringierend (zusammenziehend) zu sauer aber die Ayurveda behandelt adstringierend als eigenen Geschmack. Obwohl viele adstringierende Mittel auch sauer sind, trifft es nicht auf alle zu. Zum Beispiel sind Zitronen sowohl sauer, als auch adstringierend, aber Eichenrinde ist adstringierend, ohne sauer zu sein. Zusammenziehende Mittel halten die Säfte im Körper fest und können so abkühlen. Gleichzeitig regen sie den Stoffwechsel an und können bei bestimmten Typen wärmend wirken. Saure Mittel setzt man zur Entgiftung und kombiniert mit süßen Mitteln zum Aufbau der Körpersäfte ein.

Scharf

Der Geschmack scharf wärmt, trocknet und verbrennt. Er regt den Stoffwechsel an, hilft Verschlackungen aufzulösen und Fett zu verbrennen, was wiederum zum Anstieg der Körpertemperatur führt. Scharf verteilt, d.h. bringt Energie, Wärme und Nährstoffe zur Peripherie. Scharfe Mittel setzt man ein zum entschleimen/trocknen, stimulieren, wärmen und um den Stoffwechsel und Appetit anzuregen. Viele scharfe Mittel enthalten hohe Mengen an ätherischen Ölen. Ingwer ist ein gutes Beispiel eines scharfen Mittels. Der Knoblauch ist das wahrscheinlich effektivste Mittel um Lungenentzündungen bzw. –Verschleimungen zu behandeln. Bei Katzen muss man mit scharfen Mitteln sehr vorsichtig sein wegen ihrem hohen ätherischem Ölgehalt.

Bitter

Der Geschmack bitter ist eines der wichtigsten für unsere Haustiere. Bitter kühlt und trocknet, senkt ab bzw. bewegt nach hinten (beim Tier) und wirkt stark entgiftend. Bitter fördert die Speichelbildung und somit die Verdauungssäfte und regt zusätzlich Leber und Galle an. Für Tiere mit Verdauungsstörungen können Bitterstoffe Wunder bewirken. Oft suche unsere Haustiere selber bittere Pflanzen in dem Versuch sich selbst zu helfen. Bittere Mittel sollten regelmäßig ins Futter gemischt werden, z.B. Löwenzahn Blatt oder Wurzel.

Insbesondere Hunde, die unter „Sodbrennen“ leiden haben oft zu wenig statt zu viel Magensäure. Bitterstoffe normalisieren die Magensäurenbildung und kühlen den heißen Magen ab. Viele Tiere, die unter Übelkeit und Verdauungsprobleme leiden können mit Hilfe des bitteren Geschmacks Linderung finden.

 

© Swanie Simon 2017

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Die Energetik von Lebensmitteln https://www.drei-hunde-nacht.de/die-energetik-von-lebensmitteln/ Wed, 13 Dec 2017 22:27:27 +0000 https://www.drei-hunde-nacht.de/?p=2575/ Viele Tierbesitzer haben die Rohfütterung oder BARF für Ihre Hunde & Katzen als gesunde Alternative zu Fertigfutterprodukten entdeckt. Bei der BARF Ernährung wird das Futter aus frischen Lebensmitteln nach einem Beutetierkonzept zusammengestellt und in der Regel roh verfüttert. Diese Ernährungsform hat viele Vorteile; z. B. genaue Kontrolle über Inhaltsstoffe, vollwertige, unveränderte bioverfügbare Nährstoffe und die Gewissheit, sein Tier artgerecht und gesund zu ernähren.

Während viele Informationen über Nährstoffgehalt, Bioverfügbarkeit und Energiegehalt der verschiedenen Lebensmittel bzw. Futtermittel verfügbar sind, hat das Thema Energetik kaum Beachtung gefunden. Im Gegensatz zum Energiewert, der einen rein physikalischen Messwert dar stellt, der vor der Nahrungs-aufnahme ermittelt wird,

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Viele Tierbesitzer haben die Rohfütterung oder BARF für Ihre Hunde & Katzen als gesunde Alternative zu Fertigfutterprodukten entdeckt. Bei der BARF Ernährung wird das Futter aus frischen Lebensmitteln nach einem Beutetierkonzept zusammengestellt und in der Regel roh verfüttert. Diese Ernährungsform hat viele Vorteile; z. B. genaue Kontrolle über Inhaltsstoffe, vollwertige, unveränderte bioverfügbare Nährstoffe und die Gewissheit, sein Tier artgerecht und gesund zu ernähren.

Während viele Informationen über Nährstoffgehalt, Bioverfügbarkeit und Energiegehalt der verschiedenen Lebensmittel bzw. Futtermittel verfügbar sind, hat das Thema Energetik kaum Beachtung gefunden. Im Gegensatz zum Energiewert, der einen rein physikalischen Messwert dar stellt, der vor der Nahrungs-aufnahme ermittelt wird, sagt die Energetik eines Lebensmittels etwas aus über die Wirkung im Körper.

Energie

Der Energiegehalt bzw. der Brennwert eines Lebensmittels gibt an, wieviel Energie ein Organismus durch die Verstoffwechselung des besagten Lebensmittels gewinnen könnte. Der Brennwert wird in Kilokalorien (kcal) und/oder Kilojoule (kJ) angegeben. Ein kcal ist die Energie, die benötigt wird, um 1g Wasser um 1 Grad Celcius zu erwärmen. Eine Kalorie entspricht 4,1868 Joule (1 kcal = 4,1868 kJ).

Der Brennwert sollte allerdings als grober Richtwert betrachtet werden, da er eigentlich nur ein errechneter Durchschnittswert ist. Der Gesamtbrennwert eines Lebensmittels ergibt sich aus der Zusammenrechnung des Energiegehaltes der einzelnen enthaltenen Nährstoffe, (Fette, Proteine, Kohlenhydrate). Proteine und Kohlenhydrate haben ca. 4 kcal, Fett ca. 9 kcal Energie pro Gramm.

Energetik

Das Konzept der Energetik von Lebensmitteln stammt ursprünglich aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), wobei man solche Kenntnisse auch in anderen naturheilkundlichen Ansätze, beispielsweise der Aryuveda, traditioneller Europäischer und Tibetanischer Medizin findet. Bei der Energetik der Lebensmittel geht es darum zu verstehen, wie verschiedene Lebensmittel den Körper nach der Aufnahme und Verdauung beeinflussen. Diese Kenntnisse werden eingesetzt, um das Wohlbefinden und die Gesundheit des zu behandelnden Menschen oder Tieres positiv zu beeinflussen.

Die Energetik eines Lebensmittels wird grob in drei Kategorien aufgeteilt: warm, kühl und neutral. Innerhalb der Kategorien warm und kühl gibt es zusätzlich verschiedene Ausprägungen der Temperatur von sehr heiß bis sehr kalt, neutral-warm bis neutral-kühl.

Zum Beispiel; wenn Sie an einem sehr heißen Tag Wassermelone essen, wirkt das erfrischend kühlend, Wassermelone ordnet man energetisch den kalten Lebensmitteln zu. Zitrusfrüchte sind auch in der Regel kühlend, sie wachsen in sehr heißen Regionen, haben gelernt mit großer Hitze umzugehen und bieten den Menschen, die dort ebenfalls in der Hitze leben eine gesunde erfrischende Abkühlung.

Wenn Sie an einem kalten Wintertag einen Zimt-Ingwer Tee trinken, wärmt Sie das schnell auf, sowohl Zimt als auch Ingwer gehören zu den heißen Mitteln. Essen Sie eine Chilischote werden Sie sogar schwitzen, denn auch diese gehören zu den sehr heißen Lebensmitteln.

Auch die Zubereitung der Lebensmittel beeinflusst ihre energetische Wirkung. Kalte Lebensmittel werden z. B. durch Erhitzen sowohl thermisch als auch energetisch wärmer.

Einen weiterer Einflussfaktor ist die Kombination der verschiedenen Lebensmittel. So kann man ein sehr kaltes Fleisch wie Pferd durch die Beigabe von warmen oder heißen Lebensmitteln wie Ingwer, Fenchel oder Paprika energetisch erwärmen.


Energetik in der Tiernahrung

Das Wissen um die Energetik von Lebensmitteln kann praktisch bei der Fütterung von Tieren eingesetzt werden, um das Wohlbefinden des Tieres und das Behandlungsergebnis bei Erkrankungen deutlich zu verbessern. Wenn z. B. ein Hund unter einer Krankheit mit Hitzesymptomen leidet – starkes Hecheln, Unruhe, hochrote Zunge, Allergien mit Juckreiz usw. – und man ihn mit einer sehr warmen Fleischsorte wie Lamm ernährt, wird es ihm schlechter gehen, weil er zusätzlich durch die energetische Wirkung des Futters erhitzt wird.

Wechselt man das Fleisch auf eine sehr kühle Fleischsorte wie Pferd, geht es diesem erhitzen Hund deutlich besser, da sein Futter ihn etwas abkühlt.

Ebenso kann man in den warmen Jahreszeiten mehr kühle und in den kalten Jahreszeiten mehr warme Lebensmittel einsetzen, um die Wetterlage besser zu verkraften.

Das Thema Energetik lässt sich noch weiter differenzieren nach Geschmack und Wirkrichtung. Zieht man diese Aspekte bei der Nahrungszusammenstellung noch hinzu, gibt es dem Spruch von Hippokrates, „Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel sein und eure Heilmittel sollen eure Nahrungsmittel sein“ eine ganz neue und einleuchtende Bedeutung.

© Swanie Simon 2017

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Seminare & Ausbildungen 2018 https://www.drei-hunde-nacht.de/seminare-ausbildungen-2018/ Wed, 13 Dec 2017 09:11:42 +0000 https://www.drei-hunde-nacht.de/?p=2534/ Wir bieten Fortbildungen zu naturheilkundlichen Themen (Hund & Katze) für Personen, die im Bereich Tiergesundheit tätig sind.  Insbesondere ist unser Ziel Ihr Verständnis in den Bereichen Kräuterheilkunde, artgerechte Ernährung und Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) für Tiere, sowie andere ganzheiltliche Heilsysteme zu vertiefen, so dass Sie effektiver in Ihrem Heilberuf arbeiten können.

Wir bieten ab Februar 2018 eine praxis-orientierte, naturheilkundlich betonte Tierheilpraktiker-Ausbildung an. Unsere Absolventen werden in der Lage sein eine ganzheitliche Diagnose zu stellen und einen naturheilkundlichen Behandlungsplan aufzustellen und durchzuführen. Der naturheilkundliche, holistische Therapieansatz steht im Vordergrund.

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Fortbildungen für Tierheilpraktiker, Tier-Ernährungsberater und Personen, die im Tierbereich tätig sind.

Wir bieten Fortbildungen zu naturheilkundlichen Themen (Hund & Katze) für Personen, die im Bereich Tiergesundheit tätig sind.  Insbesondere ist unser Ziel Ihr Verständnis in den Bereichen Kräuterheilkunde, artgerechte Ernährung und Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) für Tiere, sowie andere ganzheiltliche Heilsysteme zu vertiefen, so dass Sie effektiver in Ihrem Heilberuf arbeiten können.

Wir bieten ab Februar 2018 eine praxis-orientierte, naturheilkundlich betonte Tierheilpraktiker-Ausbildung an. Unsere Absolventen werden in der Lage sein eine ganzheitliche Diagnose zu stellen und einen naturheilkundlichen Behandlungsplan aufzustellen und durchzuführen. Der naturheilkundliche, holistische Therapieansatz steht im Vordergrund. Gleichzeitlich wird umfangreiches Wissen über Anatomie, Physiologie, Pathologie, Gesetzeskunde, usw vermittelt, so dass Teilnehmer in der Lage sind, die Prüfung eines THP-Verbandes zu bestehen.

 

Ausbildung zum Tierheilpraktiker für Hund & Katze Beginn Februar 2018
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Ernährungsberater für Hund & Katze mit Schwerpunkt BARF Beginn Februar 2018
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Kräuterheilkunde für Hund & Katze Beginn Ende Februar 2018
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